Clearinghäuser und Margin in Prognosemärkten TLDR: - Märkte scheitern nicht wegen schlechter Software; sie scheitern, wenn Gewinner nicht ausgezahlt werden können. - Das Gegenparteirisiko ist der versteckte Bösewicht in allen finanziellen Transaktionen: Wer garantiert, dass Sie tatsächlich bezahlt werden? Clearinghäuser und Margin. - Polymarket verwendet USDC als Margin und Smart Contracts als Clearing. Kalshi klärt über seine bei der CFTC registrierte DCO, mit täglicher Abrechnung auf vollständig besicherten USD-Positionen. - Cross-Margining, zentrales Clearing und adaptive Risikomodelle sind der nächste Schritt für Prognosemärkte. 1. Die Geburt der Clearinghäuser (Chicago, 1800er Jahre) Futures-Händler standen vor einem Problem: Was passiert, wenn die andere Seite ausfällt? Die Chicago Board of Trade (CBOT) führte ein Clearinghaus ein, das zwischen Käufer und Verkäufer stand. Das Clearinghaus garantierte die Geschäfte und verlangte Margin-Einlagen, um das Ausfallrisiko zu reduzieren. 2. Warum Margin wichtig ist Margin wurde zur Steuer auf Risiko: (1) Initial Margin im Voraus (2) Variation Margin täglich abgerechnet Häufige, kleinere Abrechnungen verhindern katastrophale Ausfälle. 3. Von Futures zu modernen CCPs ...