Die US-Arbeitsmarktdaten für August könnten die schlechtesten seit Beginn der COVID-19-Pandemie im Vergleich zu den Erwartungen sein, mit nur 22.000 neuen Arbeitsplätzen, weit unter den erwarteten 75.000. Die Daten für Juni wurden von +27.000 auf -13.000 nach unten korrigiert. Die Qualität der Beschäftigung verschlechtert sich, die Vollzeitstellen sinken um 357.000, während die Teilzeitstellen um 597.000 sprunghaft ansteigen. Obwohl die aktuellen Daten noch nicht von einer Rezession sprechen, zeigen sie, dass die US-Wirtschaft mit bemerkenswerter Geschwindigkeit langsamer wird. Die erste Reaktion des Marktes war ebenfalls ehrlich: Eine Zinssenkung im September ist sicher, 50 Basispunkte stehen wieder zur Diskussion. Eine weitere Senkung um 70 Basispunkte im Jahr 2025 ist bereits eingepreist. Gold erreicht neue Höchststände, die Renditen von US-Staatsanleihen stürzen ab, und Kryptowährungen sowie US-Aktien fallen „erschrocken“. Sollte die Arbeitslosenquote 4,5 % überschreiten und die Sahm-Regel auslösen, wäre das kein sanfter, sondern ein harter Landungsprozess.