Diese Diskussion ist sehr interessant. Ich habe gerade in der Gruppe mit @jack_xiong137 gesprochen und möchte meine Meinung teilen. Die Investmentbanken drücken die Preise, verteilen die Anteile an große Kunden, und der Kurs steigt am ersten Handelstag stark an, was als PR genutzt wird. Das Unternehmen arbeitet mit den Medien an der Erzählung, und die Risikokapitalgeber suchen sich entsprechend Käufer. Kleinanleger haben überhaupt keine Chance, teilzunehmen. Ich denke, das zeigt, dass IPOs sich von „Finanzierung“ zu „Aufführung“ entwickeln. Viele Unternehmen haben eigentlich kein Geldproblem. Das Wesen von POP ist die konzentrierte Freisetzung von Emotionen und Erzählungen, nicht die echte Wertdarstellung. So entsteht im gesamten System eine stille Übereinkunft von „einer will spielen, der andere will leiden“. Kann die Tokenisierung von Aktien das Problem lösen? Ich denke, es geht nicht um die Tokenisierung von Aktien, sondern darum, ob das Unternehmen den Mut hat, die alten Spielregeln aufzugeben und die inoffiziellen Regeln von Wall Street zu brechen. Das ist die wahre Hürde. Für die meisten Gründer/Einhörner mag die Tokenisierung von Aktien in der Theorie „gerechter“ erscheinen, aber in der Realität ist sie nicht „sicherer“.
Bill Gurley
Bill Gurley1. Aug., 02:06
Mit $FIG haben wir einen weiteren massiven "POP", der die grobe Ineffizienz im modernen IPO-Prozess hervorhebt. Es ist ganz einfach. Sie WEIGERN sich, Angebot/Nachfrage abzugleichen (das ist heute passiert). Sie prahlen mit der Fehlanpassung - "30X überzeichnet." Das Ergebnis ist zu erwarten und voll und ganz beabsichtigt.
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