Offenbar braucht man nur null Gebühren und 22 Millionen Privatanleger, um dem S&P 500 beizutreten. Die Aufnahme von Robinhood in den S&P 500 fügt dem Index einen Fintech-Namen mit einer Marktkapitalisierung von 91,5 Milliarden Dollar hinzu. 🧮 Robinhood ersetzt Caesars Entertainment im S&P 500 ab dem 22. September, was eine Neugewichtung passiver Fonds auslöst. 📈 Die Aktien sind nach der Ankündigung um 7,3 % gestiegen, haben sich im Jahresverlauf verdoppelt und die Marktkapitalisierung auf 91,5 Milliarden Dollar erhöht. 💹 Auch AppLovin und Emcor treten bei und ersetzen MarketAxess und Enphase, was die Sektorrotation in Technologie und Infrastruktur widerspiegelt. Die Aufnahme von Robinhood in den S&P 500 formalisiert seinen Status als systemischer Akteur im US-Privathandel. Die Zuflüsse in die indexverfolgenden Fonds sind mechanisch, aber der Bewertungsanstieg ist erheblich, da passive Fonds gezwungen sind, ihre Gewichtung anzupassen. Sein Weg vom provisionsfreien Disruptor zur 90-Milliarden-Dollar-Plattform spiegelt den Eintritt von Coinbase Anfang dieses Jahres wider und komprimiert den Übergang von Fintech zum Mainstream. Die Fintech-Infrastruktur konsolidiert sich in S&P-geeigneten Größenordnungen und unterstützt den breiteren Wandel des Sektors hin zu Rentabilität und institutioneller Integration. Der globale Fintech-Markt, der 2023 auf 294 Milliarden Dollar geschätzt wird, wird voraussichtlich bis 2029 608 Milliarden Dollar erreichen, wobei die Validierung durch öffentliche Aktien eine Schlüsselrolle spielt. Eine scharfe Umkehrung der Handelsaktivitäten im Einzelhandel oder eine regulatorische Verschärfung könnte die mit der Indexaufnahme verbundenen Gewinne rückgängig machen.
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