⏳ Wissenschaftler haben die kürzeste jemals gemessene Zeit aufgezeichnet: 247 Zeptosekunden! Wissenschaftler haben das kürzeste Zeitintervall erfasst, das jemals gemessen wurde: 247 Zeptosekunden – die Zeit, die Licht benötigt, um ein Wasserstoffmolekül zu durchqueren. Das sind nur 0,000000000000000000247 Sekunden. Zum Vergleich: Eine Zeptosekunde steht zu einer Sekunde wie eine Sekunde zu 31,7 Billionen Jahren. Diese beispiellose Präzision wurde von dem Physiker Reinhard Dörner und seinem Team an der Goethe-Universität Frankfurt erreicht, indem sie Röntgenstrahlen aus dem PETRA III-Beschleuniger in Hamburg verwendeten. Indem sie beobachteten, wie ein einzelnes Photon beide Elektronen in einem Wasserstoffmolekül traf, verwendeten sie ein COLTRIMS-Reaktionsmikroskop, um die resultierenden Elektronenbewegungen zu verfolgen und die genaue Zeitverzögerung zwischen den Wechselwirkungen des Photons zu berechnen. Diese Verzögerung, obwohl winzig, offenbart einen bahnbrechenden Einblick: Selbst im Maßstab eines einzelnen Moleküls trifft Licht nicht alles gleichzeitig. Die 247 Zeptosekunden spiegeln die endliche Lichtgeschwindigkeit wider, die von einem Atom zum anderen innerhalb eines Moleküls bewegt. Bis jetzt wurde eine so feinkörnige Beobachtung für unerreichbar gehalten. Dieser Meilenstein bringt die Wissenschaft über Femtosekunden (10⁻¹⁵ Sekunden) hinaus – die zur Untersuchung chemischer Reaktionen verwendet werden – und in den Bereich der Zeptosekunden (10⁻²¹ Sekunden), was eine neue Grenze für die Erforschung des quantenmechanischen Verhaltens von Teilchen und Energie eröffnet. Quelle: "Zeptosecond birth time delay in molecular photoionization." Science, 16. Oktober