Stephen Wolfram hat das am besten formulierte Argument gegen das AI-Doom, das ich gehört habe. Was bedeutet es für uns, wenn KI intelligenter wird als Menschen, wenn wir nicht mehr die höchste Intelligenz sind? Wenn wir in einer Welt leben, in der viele Dinge stattfinden, die intelligenter sind als wir – in irgendeiner Definition von Intelligenz. Irgendwann wird einem klar, dass die natürliche Welt bereits ein Beispiel dafür ist. Die natürliche Welt ist voller Berechnungen, die weit über das hinausgehen, was unser Gehirn leisten kann, und dennoch finden wir einen Weg, friedlich mit ihr zu koexistieren. Es spielt keine Rolle, dass es regnet, denn wir bauen Häuser, die uns Schutz bieten. Es spielt keine Rolle, dass wir nicht zum Grund des Ozeans gelangen können, denn wir entwickeln spezielle Technologien, die es uns ermöglichen, dorthin zu gelangen. Das sind die Bereiche der rechnerischen Reduzierbarkeit, die es uns ermöglichen, Abkürzungen zu finden, um zu leben. Er macht sich nicht so viele Sorgen über den schnellen Fortschritt der KI, weil es bereits viele Dinge gibt, die Berechnung in der physischen Welt tun kann, die wir mit unseren ungestützten Köpfen nicht tun können.